Wissenschaftliche Theologie
Die Kunst des Wissens ist vor allem eine Kunst des Unwissens. Trotzdem weise ich auf dieser Themenseite auf meine wissenschaftlichen Publikationen, Tätigkeiten und Fachvorträge hin.
Bücher

Die Herrlichkeit des HERRN: Altes Testament und Liturgiewissenschaft im Gespräch (gemeinsam mit Stefan Schweyer geschrieben)
Die Herrlichkeit des Herrn ist das verbindende Thema der Vorlesungen, mit welchen die beiden Autoren ihre Ordentlichen Professuren an der universitären theologischen Hochschule STH Basel angetreten haben. Die alttestamentliche Vorlesung thematisiert das gemeinsame dreistufige Raumkonzept von Sinai und Stiftshütte.
Der praktisch-theologische Beitrag reflektiert die Doxologie als Bindeglied der Liturgischen und der Charismatischen Bewegung. Mit wechselseitigen Responses wird das Gespräch zwischen dem Alten Testament und der Liturgiewissenschaft vertieft.
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Rezensionen
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Benedikt Collinet, Bibelwerk Bücherschau 1/2021 (Link)

Wiederhergestellter Gottesdienst: Eine Deutung der zweiten Tempelvision Ezechiels (Ez 40-48) am Beispiel der Priester und Leviten
Ezechiel 40-48 beschreibt einen künftigen, nach der Zerstörung durch die Babylonier wiederhergestellten Tempel. Anhand der Aufgaben der Priester und Leviten geht die Studie der Bedeutung der neuen Tempelkonzeption nach und zeigt, dass der Ezechieltempel die mosaische Stiftshütte überbietet.
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Rezensionen

Mosetora und Jahwetora: Das Verhältnis von Deuteronomium 12-26 zu Exodus, Levitikus und Numeri
In den Büchern Exodus, Levitikus und Numeri tritt Jahwe als Gesetzgeber auf und übermittelt Mose die Tora. Im Deuteronomium spricht nicht mehr Jahwe, sondern Mose. Nach Dtn 1,5 legt Mose im Deuteronomium die Tora für das Volk Israel aus. Entgegen dieser Darstellung hat sich in den letzten 150 Jahren weitgehend die Meinung durchgesetzt, dass ein Grossteil der Gesetze aus Exodus, Levitikus und Numeri jünger ist als das deuteronomische Gesetz und folglich im deuteronomischen Gesetz nicht ausgelegt sein kann.
Benjamin Kilchör vergleicht systematisch das gesamte deuteronomische Gesetz (Dtn 12,2-26,15) mit all seinen Parallelen in den Büchern Exodus, Levitikus und Numeri. Dabei zeigt sich, dass die Gesetze in Exodus, Levitikus und Numeri nicht nur auf der Ebene der Erzählung, sondern auch rechtsgeschichtlich im Deuteronomium vorausgesetzt sind. Das Deuteronomium greift diese älteren Gesetze auf, nicht um sie zu ersetzen, sondern um sie auf neue Situationen hin anzuwenden, zu ergänzen, oder um Gesetzeslücken zu schliessen. Eine wichtige Rolle für die Auslegung dieser älteren Gesetze spielen die Zehn Gebote, die dem deuteronomischen Gesetz seine Struktur und seinen Interpretationsrahmen geben.
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Rezensionen
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Benjamin Lange, European Journal of Theology 29 (2020) S.78-79 (PDF)
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Klaus Riebesehl, AfeT Rezensionen 1/2019 (Link)
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Esias E. Meyer, Old Testament Essays 30 (2017) S.449-469 (Link)
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Nathan MacDonald, Bibliotheca Orientalis 74 (2017) S.394-397 (PDF)
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Daniel I. Block, Bulletin for Biblical Research 27 (2017) S.387-388 (PDF)
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Anselm C. Hagedorn, Journal for the Study of the Old Testament 41 (2017) S.118 (PDF)
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Kenneth Bergland, Andrews University Seminary Studies 55 (2017) S.132-134 (PDF)
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Reinhard Achenbach, Zeitschrift für die alttestamentliche Wissenschaft 129 (2017) S.157-158 (PDF)
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Dominik Markl, Zeitschrift für altorientalische und biblische Rechtsgeschichte 22 (2016) S.300-304 (PDF)
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Thomas Hieke, Review of Biblical Literature 11/2016 (PDF)
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Pekka Pitkänen, Review of Biblical Literature 11/2016 (PDF)
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Siegbert Riecker, Theologische Literaturzeitung 141 (2016) S.467-469 (PDF)
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Matthias Armgardt, Savigny Zeitschrift für Rechtsgeschichte 132 (2015) S.538-540 (PDF)

Herausgeberschaften

Paradigm Change in Pentateuchal Research (herausgegeben von Matthias Armgardt, Benjamin Kilchör, Markus Zehnder)
Dieser Band versammelt Beiträge, die ursprünglich auf einer internationalen Tagung im März 2017 gehalten wurden. Sie zeigen die Notwendigkeit eines "Paradigmenwechsels in der Pentateuchforschung" aus verschiedenen Blickwinkeln auf. Es ist inzwischen allgemein anerkannt, dass das alte Paradigma, das klassischerweise in Wellhausens "Prolegomena zu einer Geschichte Israels" formuliert wurde, keine dominante Stellung bei der Rekonstruktion der Genese und Struktur des Pentateuch mehr einnehmen kann. Die in diesem Band versammelten Studien suggerieren zwar nicht, dass es nur eine bestimmte Richtung für die Suche nach einem neuen Paradigma gibt, sie machen aber deutlich, dass ein wichtiges Element für die Fortführung der Diskussion die Anwendung empirischer Methoden ist, im Gegensatz zu einer Dominanz subjektiver Kriterien und Ansätze, die unter Umständen entwickelt wurden, die der kulturellen Welt des Alten Orients fremd sind. Die Autoren der Studien repräsentieren unterschiedliche Hintergründe nicht nur in Bezug auf die Geographie, sondern vor allem in Bezug auf die fachliche Spezialisierung: Neben der Bibelwissenschaft sind auch die Bereiche Assyriologie, Rechtsgeschichte und Linguistik vertreten. Einige der Studien befassen sich explizit und detailliert mit methodischen Fragen, während andere sich eher auf die Analyse bestimmter Texte konzentrieren. Die Mehrheit der Studien zeigt überzeugend, dass der größte Teil des Pentateuch fest in der vorexilischen Zeit verankert werden kann.
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Rezensionen
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Stefan C. Reif, Biblische Notizen 195 (2022) S.139-142 (PDF)
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Didier Luciani, Ephemerides Theologicae Lovanienses 98 (2022) S.150-155
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Jean Louis Ska, Bibliotheca Orientalis 78 (2021) S.204-213 (PDF)
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George Nicol, Journal for the Study of the Old Testament 45 (2021) (PDF)
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Marco Settembrini, Gregorianum 102 (2021) 211-213 (PDF)
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Walter Hilbrands, AfeT Rezensionen 1/2020 (Link)
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Siegbert Riecker, theologische beiträge 50 (2020) 56-57 (PDF)
Wissenschaftliche Beiträge
Mein wissenschaftlicher Beitrag, der in den letzten Jahren international am meisten Resonanz ausgelöst hat: Der achte Tag: Die Ernennung Adams zum Priester in Eden und das priesterliche Profil von 1. Mose 2-3
Bei Interesse an weiteren wissenschaftlichen Beiträgen bitte ich Sie, dem Link zu meiner academia.edu-Page zu folgen: Hier klicken.
Vorträge
Gerne baue ich hier jeweils einen aktuellen wissenschaftlichen Vortrag ein. Weitere Vorträge von mir finden Sie auf Youtube: Hier klicken.